đ© Darmsanierung
1 Â Darmsanierung â warum das?
Viele chronische Krankheiten, so heisst es immer wieder, entstehen im Darm. Das ist zwar nicht ganz exakt, da die Mitochondriopathien, die solchen Erkrankungen zu Grunde liegen, in den meisten FÀllen nicht (nur) im Darm entstehen, sondern körperweit, aber sehr wohl ist der Darm eine Art zentrale Verteilerstation des Krankheitsgeschehens, denn dort wirken die Auslöser von Mitochondriopathien besonders stark auf den Körper ein, und von dort verbreiten sich dann die Folgeprobleme.
1.1 Â Schnittstelle Darm
Der Darm ist die gröĂte innere KontaktflĂ€che des Körpers zu Stoffen aus der AuĂenwelt. Zudem ist er die direkte Schnittstelle zum Blutkreislauf, und im darmassoziierten Immunsystem findet der ĂŒberwiegende Teil aller Immunreaktionen statt. Und schlieĂlich ist der Darm die letzte und gröĂte Station zur Verstoffwechselung der zugefĂŒhrten Nahrung.
MERKE đĄ Alles, was durch den Mund in den Körper hereinkommt, muss im Darm final verarbeitet werden.
Im Normalfall wird der Nahrungsbrei, der vom Magen anverdaut wurde, hier weiter in seine Einzelteile aufgeschlossen, und dann entweder verwertet, d. h. in den Blutkreislauf eingeschleust â oder ausgeschieden. Oft kann der Darm den ankommenden Nahrungsbrei aber nicht korrekt weiterverarbeiten. Entweder weil bereits der Magen in seiner Funktion eingeschrĂ€nkt ist und er deshalb nur unzureichend aufgeschlossene Bestandteile weitergereicht hat, oder weil die Darmschleimhaut selbst durch diese oder andere Fremdstoffe in der Nahrung stark verĂ€ndert oder sogar beschĂ€digt worden ist. Solchen VerĂ€nderungen geht meistens eine verĂ€nderte Zusammensetzung der Darmflora (Dysbakterie) voraus, spĂ€ter folgen dann auf dieser Basis EntzĂŒndungen und eine Löchrigkeit bzw. DurchlĂ€ssigkeit der Darmschleimhaut, das sogenannte leaky gut-Syndrom.
1.2 Â Vom Darm in den Blutkreislauf
Der leaky gut fĂŒhrt schlieĂlich zu körperweiten Folgeproblemen. Die unverarbeiteten, körperfremden Stoffe (Keime, Gifte, Unverdauliches) durchdringen die durchlĂ€ssige Darmschleimhaut, gelangen in den Blutkreislauf, und dieser verbreitet die »frohe EntzĂŒndungsbotschaft« im ganzen Körper. Dies erklĂ€rt, warum es scheint, dass Krankheiten ihren Ursprung im Darm haben, die Symptome sich aber an ganz anderen Organen an weit entfernten Stellen im Körper zeigen.
MERKE đĄ Aufgrund seiner zentralen Funktionen im gesamten Körpergeschehen ist die Wiederherstellung eines gesunden, voll funktionsfĂ€higen Darms eines der wesentlichen Ziele der ganzheitlichen Mitochondrien-Therapie.
2Â Â Wann ist eine Darmsanierung sinnvoll?
Aufgrund der hĂ€ufigen Beteiligung des Darms an chronischen Krankheiten sollte eine Darmsanierung generell als eine wesentliche MaĂnahme im Konzept der Mitochondrien-Medizin betrachtet werden. ErfahrungsgemÀà ist sie aber bei folgenden Erkrankungsbildern ein unerlĂ€sslicher Teil der Therapie, weil dabei immer auch der Darm beteiligt ist (Reihenfolge alphabetisch):
âĄïž  Allergien
âĄïž  Alzheimer-Demenz (Morbus Alzheimer)
âĄïž  Autismus-Spektrum-Erkrankungen
âĄïž  Colitis ulcerosa
âĄïž  Crohn-Erkrankung (Morbus Crohn)
âĄïž  Intoleranzen
âĄïž  Neurodermitis
âĄïž  Psoriasis
3  Therapieziel: gesunder »Florastatus«
Die menschliche Darmschleimhaut ist kein steriles Organ. Es ist besiedelt mit einem Ăkosystem aus einem komplexen Mix von Bakterien, Pilzen und anderen Organismen, der sogenannten »Mikrobiota«, oft auch als Darmflora bezeichnet. Eine gesunde Mikrobiota bildet eine Umgebung, in der diejenigen BakterienstĂ€mme besser leben können, die den Darm in seiner normalen Funktion unterstĂŒtzen. FĂŒr die eher problematischen StĂ€mme, welche toxische Stoffe produzieren die den Körper belasten, ist eine solche Umgebung weniger optimal. Sie bleiben dadurch in ihrer Anzahl begrenzt, und so bleibt das System in Balance.
Durch eine unausgewogene, ungesunde ErnĂ€hrung, und durch die vermehrte Aufnahme von Schadstoffen, kann das »Milieu« im Darm aber derart stark verĂ€ndert werden, dass die guten BakterienstĂ€mme nicht mehr so gut gedeihen und die schĂ€dlichen BakterienstĂ€mme (und oft auch schĂ€dliche Pilze) sich stĂ€rker vermehren und so die Oberhand gewinnen. Es kommt zu einer gesundheitsschĂ€dlichen Dysbalance, einer Dysbakterie, in deren Fahrwasser sich die oben beschriebenen Folgen (EntzĂŒndungen, leaky gut) einstellen.
Die Darmsanierung zielt deshalb darauf ab, einen gesundheitsförderlichen »Florastatus« herzustellen â einerseits, indem ein gĂŒnstiges Milieu (z. B. pH-Wert) fĂŒr die Besiedlung mit gesundheitsförderlichen StĂ€mmen geschaffen wird, und andererseits, indem die Zahl der Bakterien dieser StĂ€mme erhöht wird (durch Einnahme entsprechender PrĂ€biotika und Probiotika).
4 Â TherapiemaĂnahmen
4.1  SchĂ€dliche EinflĂŒsse ermitteln und weglassen
â  Kontrolle der Magenfunktion  â vollstĂ€ndige Verdauung?
â  Gifte (Schwermetalle, Amalgam) â Aufheben von Enzymblockaden
â Â Parasiten, WĂŒrmer
â  (erhöhter) Pilzbefall (z. B. Hefepilze) â Aufheben von Enzymblockaden
â  unvertrĂ€gliche Nahrungsmittel
4.2 Â Wiederaufbau einer gesunden Darmschleimhaut / Mikrobiota
â
 ausreichende Wasserzufuhr
â
 faserstoffreiche Kost
â
 Einnahme probiotischer BakterienstĂ€mme â MilieuverĂ€nderung
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 Einnahme spezieller Enzyme â UnterstĂŒtzung der Verdauungsleistung
â
 Gabe von Alpha-LiponsĂ€ure â Entgiftung
â
 Gabe von Curcumin (Turmeric) â Reparatur, antientzĂŒndlich
â
 Gabe von L-Glutamin â Entgiftung, Immunabwehr, Reparatur, antientzĂŒndlich
â
 Gabe von Glutathion â Entgiftung
â
 Gabe von Mineralstoffe â Entgiftung
â
 Gabe von Spurenelementen â Entgiftung
â
 Gabe von Vitamin B5 â Reparatur, antientzĂŒndlich
â
 Gabe von Vitamin C â Schutz und Reparatur, antientzĂŒndlich
â
 Gabe von Zink
5 Â Weitere Informationen
đ  »Der Darm denkt mit« (K. D. Runow, 2011)
đ  »Dysbakterie â Wenn Sie die falschen Bakterien fĂŒttern« (Zentrum der Gesundheit)*
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đ  »Der Darm und seine Bewohner [âŠ] « (Flyer Fa. biovis)
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đ  »Florastatus / q-PCR / Sequenzierung« (Fachinformation Fa. biovis)
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