đ Protonenpumpenhemmer
1 Â Einsatz und Wirkung
Protonenpumpenhemmer oder -inhibitoren (PPI) sind Medikamente, die in der traditionellen Medizin als Standardmedikation bei Magenproblemen eingesetzt werden, insbesondere gegen »Sodbrennen« (RĂŒckfluss von Magensaft in die Speiseröhre, auch Reflux) oder als sogenannter »Magenschutz« (»ĂbersĂ€uerung durch zu viel MagensĂ€ure«) und/oder parallel zum Einsatz anderer (magenschĂ€digender) Medikamente. Auch zum Ausmerzen des Magen-Bakteriums Helicobacter pylori werden sie eingesetzt.
Protonenpumpenhemmer sind so zusammengesetzt, dass sie eine ganz spezifische Funkion erfĂŒllen: sie blockieren die Produktion von MagensĂ€ure. Mit der entsprechenden Dosis ist es mit diesen Medikamenten möglich, die MagensĂ€ure komplett zu unterbinden.
MERKE đĄ PPI haben nur eine spezifische Wirkrichtung: Sie reduzieren die MagensĂ€ure â im Extremfall auf Null!
2Â Â Mitochondriopathie + PPI = Problem
Menschen, die lĂ€nger andauernd oder an einem wiederkehrenden Reflux leiden, leiden mit hoher Wahrscheinlichkeit hintergrĂŒndig an einer Mitochondriopathie. Und da Mitochondriopathien in der Regel chronisch verlaufen, bestehen auch die dadurch verursachten Magenprobleme meistens dauerhaft. Und so nehmen Reflux-Patienten ihre PPI oft ĂŒber lange oder sehr lange Zeit ein, nicht selten ĂŒber Monate oder sogar Jahre!
đ  Werden PPI dauerhaft eingenommen, unterbinden sie ĂŒber zu lange Zeit die Bildung von ausreichend MagensĂ€ure. Diese ist aber fĂŒr eine funktionierende Verdauung immens wichtig! SchlieĂlich hat die Natur diese ja nicht umsonst erfunden âŠ
Zudem beseitigen die PPI mit der SĂ€ureredukion nicht die Ursache fĂŒr den Reflux! Denn dieser entsteht nicht durch die MagensĂ€ure selbst, sondern ist das ZurĂŒckflieĂen des Magensaftes in die Speiseröhre. Ein RĂŒckfluss kann aber nur passieren, wenn der Muskel der Speiseröhre am Mageneingang erschlafft und dadurch die Verbindung vom Magen zur Speiseröhre hin nicht mehr korrekt verschlieĂt. UrsĂ€chlich dafĂŒr ist in aller Regel eine Mitochondriopathie, die durch eine erhöhte Stickstoffbildung (Nitrostress) entstanden ist.
MERKE đĄ Die Ursache fĂŒr Reflux ist nicht ein »Zuviel an MagensĂ€ure«, sondern ein aufgrund erhöhter Stickstoffbildung (Nitrostress) erschlaffter Speiseröhren-Muskel.
3  Mögliche FolgeschÀden durch PPI
Eine lÀngerfristige SÀurereduktion durch PPI greift zusÀtzlich massiv in den bereits durch die Mitochondriopathie gestörten Stoffwechsel des Magens ein und verschlimmert dadurch die ungelöste Grundproblematik, ohne dessen Ursache zu bekÀmpfen.
đ  Fehlt dem Magen nĂ€mlich die SalzsĂ€ure aus dem Magensaft, fehlt ihm auch das darin enthaltene Vitamin C. Die Folge: er verliert seine natĂŒrliche Schutzfunktion vor Infektionen mit Pilzen, Parasiten und Bakterien, wie z. B. dem Helicobacter pylori (Hp). Das heisst, man fördert durch die PPI initial die Gefahr einer Besiedelung mit hp, und die traditionelle Standard-Therapie gegen den Hp ist dann ein Kombi-PrĂ€parat, das wiederum ⊠PPIs enthĂ€lt. Nicht die beste Idee.
đ  Zudem fehlt dem Magen bei zu wenig SalzsĂ€ure aus dem Magensaft der Schutz gegen allergene Bestandteile von Nahrungsmitteln, insbesondere gegen EiweiĂe. Diese gelangen dann unverdaut in den Darm und erhöhen die Gefahr der Ausbildung von Nahrungsmittel-Intoleranzen und -allergien (vgl. Runow, Wenn Gifte auf die Nerven gehen, 2008).
đ  DarĂŒber hinaus verursachen PPI einen Mangel wichtiger MikronĂ€hrstoffe, u. a. Magnesium, Kalium, Zink, Vitamin B12 und Vitamin D3. Hierdurch können die Mitochondrien letztendlich noch weiter geschĂ€digt werden.
đ  Bei der (oft ĂŒblichen) langfristigen Einnahme steigt zudem das Risiko fĂŒr ImmunschwĂ€chungen, Tumorbildungen, Herz- und Kreislauferkrankungen und NierenschĂ€digungen (vgl. u. a. Kuklinski/van Lunteren, GesĂŒnder mit MikronĂ€hrstoffen, 2010).
4 Â Fazit
đ  PPI sind keine ursĂ€chlich wirksamen Medikamente gegen Reflux (»Sodbrennen«) oder einen vermeintlich Â»ĂŒbersĂ€uerten Magen«.
đ  PPI verursachen, wenn lĂ€ngere Zeit eingenommen, schwerwiegende FolgeschĂ€den an den Mitochondrien.
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 FĂŒr eine ursĂ€chlich wirksame Reflux-Therapie ist es notwendig, die zu Grunde liegenden stoffwechselbedingten Ursachen und eventuell bestehende MikronĂ€hrstoff-Defizite zu diagnostizieren und zu beseitigen.
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 Danach sind in der Regel keine sÀurereduzierenden PrÀparate mehr notwendig und es ergibt sich die Chance, die PPI auszuschleichen und abzusetzen.
5 Â Weitere Informationen
đ  »Vitamin-B12-Mangel durch SĂ€ureblocker [âŠ]« (Zentrum der Gesundheit)*
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