đŸœ ErnĂ€hrungsweise

đŸœ ErnĂ€hrungsweise


1   »Mitochondriengerechte« ErnÀhrung

🔖  »Der Mund ist der Eingang aller Krankheit und der Ausgang aller Leiden.«
chinesisches Sprichwort

Wie wir wissen, kann Krankheit natĂŒrlich auch auf anderem Wege in den Körper kommen – aber die traditionelle chinesische Medizin (TCM) versteht den Körper als ein ganzheitliches System, und so bezieht sich dieser Sinnspruch nicht etwa auf die gesundheitlichen Folgen z. B. eines Unfalls, sondern auf chronische, systemische Krankheit und Siechtum.

â–Č Nur aus der Nahrung können Energie und NĂ€hrstoffe fĂŒr die Körperzellen kommen.

Betrachtet man diesen Sachverhalt einmal positiv, offenbart sich eine zweite Weisheit: Durch den Mund kommt alle nötige Energie und alle nötigen NĂ€hrstoffe fĂŒr einen einwandfrei funktionierenden Stoffwechsel. Nur auf diesem Wege, mit der Nahrung, können dem Körper diese lebenswichtigen Stoffe in natĂŒrlicher Form zugefĂŒhrt werden. Aus diesem einfachen Grund ist die ErnĂ€hrung auch eine der wesentlichen und wichtigsten TherapiesĂ€ulen der mitochondrialen Medizin.

Aber es gibt keine ErnĂ€hrung, welche bei allen Beschwerden und fĂŒr jeden Betroffenen immer die einzig richtige ist. Mitochondriopathien entstehen zwar grundsĂ€tzlich auf der gleichen Ursachenebene, aber jeder Betroffene hat seine individuelle Körpersituation und seine individuellen Fehlfunktionen, auf die eine Therapie – und damit auch die ErnĂ€hrung – abgestimmt werden muss.

WICHTIG ❗ Aus der Kenntnis der Ursachen von Mitochondriopathien lassen sich aber drei wesentliche Grundprinzipien ableiten, die Betroffene als Leitlinien fĂŒr ihre ErnĂ€hrung erkennen und beherzigen sollten. Allen dreien gemeinsam ist, dass es dabei um die QualitĂ€t der Lebensmittel aufgrund ihrer Zusammensetzung geht.


2   Grundprinzip I: »Weg mit dem Dreck«

Das ist recht harsch formuliert 
 aber ich denke, in diesem Punkt muss ich einmal wirklich deutlich werden, um die ExtremitĂ€t des Problems aufzuzeigen! Die Nahrungsmittel, von denen sich viele Menschen heute tagtĂ€glich ernĂ€hren, sind, vorsichtig gesagt wenig nahrhaft. Und wenn Sie sich bereits mit den ▾ Ursachen einer Mitochondriopathie vertraut gemacht haben, wird die Wichtigkeit dieses Prinzips nicht wirklich ĂŒberraschend fĂŒr Sie sein.

2.1  ZurĂŒck zu naturbelassenen Lebensmitteln

â–Č Naturbelassene ErnĂ€hrung sieht anders aus 


Viele Mitochondriopathien sind die indirekte, lÀngerfristige Folge einer ErnÀhrungsweise, die sich kilometerweit von dem entfernt hat, was sie bis vor etwa 150 Jahren noch war: weitgehend naturbelassen.
Heute ernĂ€hren sich die Menschen in den Industriegesellschaften immer hĂ€ufiger von Lebensmitteln, die diesen Namen nicht mehr verdienen. Es sind industriell hergestellte Produkte, in denen natĂŒrliche Rohstoffe nur noch in stark verĂ€nderter, denaturierter Form vorliegen und mit vielen kĂŒnstlichen Zusatzstoffen vermischt sind.

Diese VerĂ€nderungen in der Nahrung können im Körper langfristig zu (u. a.) Mitochondriopathien fĂŒhren. In Abwandlung gilt hier das alte Sprichwort »Du bist was Du isst«. Denn der menschliche Stoffwechsel kann nicht normal funktionieren, wenn ihm Lebensmittel zugefĂŒhrt werden, denen die notwendigen natĂŒrlichen NĂ€hrstoffe fehlen. ErnĂ€hrt sich jemand ĂŒberwiegend und dauerhaft von solch nĂ€hrstoffarmen Lebensmitteln, fĂŒhrt dies unweigerlich zu Mangelerscheinungen. Es ist wie mit einem Motor, der nur mit dem auf ihn abgestimmten Kraftstoff optimale Leistung bringt: fĂŒllen Sie dort statt Benzin Zucker in den Tank, dann bleibt die Karre schon nach kurzer Zeit stehen!

2.2  Achtung: Bio-Industrie!

â–Č Erkennen Sie den wesentlichen Unterschied? Es ist der Preis!

Frische Lebensmittel generell in Bio-QualitĂ€t zu kaufen, ist eine gute Idee. FĂŒr industriell hergestellte Bio-Produkte gilt dies jedoch nicht. Je nach Produkt sind die darin enthaltenen Rohstoffe nicht weniger stark verĂ€ndert und die Produkte oftmals genauso nĂ€hrstoffarm wie konventionell hergestellte Produkte. Ein Produkt darf sich nĂ€mlich auch dann »Bio« nennen, wenn nur ein Anteil an biologisch erzeugten Rohstoffen darin enthalten ist. Zudem sind auch in Bio-Produkten bis zu 50 verschiedene Zusatzstoffe erlaubt, ebenso hohe Zuckermengen und schlechte Fette. Was nĂŒtzen dann einige Bio-Rohstoffe, wenn das Produkt aus vielen weiteren ungesunden Zutaten besteht? Dem Verbraucher recht wenig, dem Hersteller sehr viel!

🆘  Meiden Sie, wenn möglich, industriell hergestellte Produkte generell – ganz gleich ob Bio oder nicht. Es geht nichts ĂŒber frische Produkte!

2.3  Einkaufszettel

Wenn Sie beim Einkauf von Lebensmitteln möglichst oft die folgenden Regeln beherzigen, können Sie krankheitsfördernden, nÀhrstoffarmen Lebensmitteln weitgehend aus dem Weg gehen. Kaufen sie:
⛔  keine Produkte, die in der Werbung angepriesen werden
⛔  keine Produkte von global operierenden Lebensmittelkonzernen
⛔  keine Produkte, die aus mehr als fĂŒnf Zutaten bestehen
⛔  keine Produkte mit Zusatzstoffen (auch keine »natĂŒrlichen«)
⛔  keine essfertigen Mahlzeiten (Pizza, Lasagne, etc.)
⛔  nichts was frisch schnell verdirbt, aber verpackt ewig lange haltbar ist
⛔  keine Produkte, die verpackt sind, obwohl dies nicht nötig ist
✅  möglichst viele frische, unbehandelte Lebensmittel in Bio-QualitĂ€t

2.4  Einkaufsberatung

â–Č Zutaten und NĂ€hrwerte von Lebensmitteln mĂŒssen auf den Verpackungen angegeben werden – sind aber oft nicht gut lesbar 


Und wenn Sie doch industriell hergestellte Produkte kaufen möchten, sollten Sie sich auf jeden Fall folgende Regeln zur guten Gewohnheit machen:
✅  Lesen sie vor dem Kauf immer die Zutatenliste. Dies gilt auch fĂŒr Bio-Produkte! Meiden sie Produkte nach den in Abschnitt 2.3 genannten Kriterien.
✅  Nehmen Sie eine Lupe (oder ein Smartphone mit Lupenfunktion) mit zum Einkaufen. Denn viele Zutatenlisten sind unverschĂ€mterweise selbst fĂŒr Normalsichtige oft unlesbar klein gedruckt.
✅  Nehmen Sie ihr Smartphone mit zum Einkaufen und verwenden Sie die App von codecheck.info. Damit können Sie direkt beim Einkauf mehr ĂŒber die Zusammensetzung und evtl. bedenkliche Inhaltsstoffe von Produkten erfahren. Eine Rezension zur App finden Sie ▾ hier.


3   Grundprinzip II: »ZurĂŒck in die Zukunft!«

Das zweite Grundprinzip zur ErnĂ€hrung bei Mitochondriopathien betrifft die Auswahl der Nahrungsmittel vor dem Hintergrund der darin enthaltenen NĂ€hrstoffe. Auch diesbezĂŒglich ist die einzig hilfreiche Blickrichtung diejenige zurĂŒck in die Historie unserer ErnĂ€hrung. Hier muss man zeitlich aber viel weiter zurĂŒckgehen als beim ersten Grundprinzip.

3.1  Von Fischern, JÀgern, Sammlern, Sesshaften und Intoleranten

GeschĂ€tzte 150.000 Jahre lang war die ErnĂ€hrung der Menschen bestimmt von der Lebensweise als Fischer, JĂ€ger und Sammler. Sie aßen ausschließlich das, was die Natur hergab: Beeren, FrĂŒchte, NĂŒsse, Pilze 
 und das Fleisch der Fische und der wilden Tiere an Land, die sie gefangen oder erlegt hatten.

â–Č Hallo, wir sind die »Neuen«!

Erst vor etwa 12.000 Jahren begannen die Menschen sesshaft zu werden und in lokalen Gemeinschaften zu leben. Innerhalb der gesamten Evolution ist das also ein recht kurzer Zeitraum. Mit der Sesshaftigkeit verĂ€nderte sich auch die Form der ErnĂ€hrung zum ersten Mal grundlegend. Es begann die Phase von Ackerbau und Viehzucht. Getreide wurde als neue Nahrungsmittelquelle kultiviert und gezĂŒchtet. Zuchtvieh und deren Produkte (Milch, Eier, Fleisch) kamen neu auf den Speiseplan. FĂŒr den menschlichen Stoffwechsel bedeutete dies, sich genetisch einer stark verĂ€nderten Nahrungssituation anzupassen.

Diese Anpassungsphase dauert im Prinzip bis heute an, und ein nicht unerheblicher Anteil der Menschheit hat die Gene und den Stoffwechsel noch nicht vollstÀndig vom Ur-Programm auf die Ackerbau-und-Viehzucht-Situation umgestellt (vgl. z. B. dt. Wikipedia, Stand MÀrz 2018).

MERKE 💡 Dies ist der Grund, warum nicht alle Menschen alles verdauen können und viele Menschen auch heute noch enzymatische Nahrungsmittel-Intoleranzen haben – vor allem gegen die Stoffe, die in jener Zeit in der Nahrung neu hinzukamen!

Da mit dem Sesshaftwerden auch der Kohlenhydratanteil in der ErnĂ€hrung stark anstieg, ist es bei Mitochondriopathien generell sinnvoll, sich auch diesbezĂŒglich auf die ursprĂŒngliche ErnĂ€hrungssituation der Fischer, JĂ€ger und Sammler zurĂŒckzubesinnen und den Kohlenhydratanteil in der Nahrung möglichst weit zu reduzieren (siehe hierzu auch den ▾ Abschnitt zu Makro- und MikronĂ€hrstoffen weiter unten).

3.2  Folgeprobleme strikt fleischloser ErnÀhrung

â–Č Der Mensch lebt (hoffentlich) nicht vom Brot allein 


Der Mensch (homo sapiens sapiens) ist evolutionsbiologisch betrachtet ein Allesfresser (Omnivore). Das Gebiss und der Verdauungsapparat des Menschen sind weder auf eine rein pflanzliche noch auf eine rein fleischliche ErnĂ€hrung ausgelegt. Eine ausschließlich pflanzliche ErnĂ€hrung kam in der Geschichte der Menschheit nur in Mangelzeiten vor.

Vegetarismus ist ein rein gesellschaftliches PhĂ€nomen. In der Ă€lteren Geschichte war eine fleischlose ErnĂ€hrungsweise entweder philosophisch oder religiös begrĂŒndet, und lokal beschrĂ€nkt (z. B. im Buddhismus und im Hinduismus in Indien). In der jĂŒngeren Geschichte kommen zunehmend ethische BeweggrĂŒnde als Anlass hinzu, auf Fleisch zu verzichten. Viele Vegetarier und Veganer nennen die Art und Weise der heutigen industriellen Fleischerzeugung als Grund fĂŒr ihre Entscheidung gegen den Fleischverzehr. Das ist aufgrund der unbeschreiblichen Dinge, die in diesem Industriezweig geschehen, nur allzu verstĂ€ndlich. In Bezug auf eine gesunde ErnĂ€hrung bei Mitochondriopathien ist Vegetarismus/Veganismus aber eine kurzsichtige Lösung. Man mag durch Fleischverzicht vielleicht die Fleischindustrie (marginal) um ihren Umsatz bringen, handelt sich aber eine suboptimale Form der ErnĂ€hrung und Mangelerscheinungen ein.

Ein sinnvollerer Ansatz ist es meines Erachtens, den Fleischkonsum generell zu reduzieren (die meisten Deutschen essen ohnehin zu viel Fleisch), und die verbleibenden Mengen ausschließlich in möglichst hoher Bio-QualitĂ€t einzukaufen. So unterstĂŒtzt man langfristig die RĂŒckkehr zu einer ökologischen Viehzucht, und man tut sich selbst etwas Gutes, indem man möglichen Mangelerscheinungen und dadurch bedingten Mitochondriopathien vorbeugt.


4   Grundprinzip III: »Kohlenhydrate reduzieren!«

Nahrungsmittel bestehen generell aus Makro- und MikronÀhrstoffen. Diese werden wie folgt unterschieden:

4.1  MakronÀhrstoffe

â–Č Alle Lebensmittel bestehen aus den drei GrundnĂ€hrstoffen Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate.

Als MakronÀhrstoffe bezeichnet man drei Arten von GrundnÀhrstoffen, die in erster Linie als Energielieferanten dienen:
đŸ„š Eiweißstoffe (Proteine)
🧈 Fette (Lipide)
🍚 Kohlenhydrate
Entscheidend fĂŒr eine ErnĂ€hrung, welche die Gesundheit fördert, ist das richtige VerhĂ€ltnis dieser drei GrundnĂ€hrstoffe. Welches dies ist, dazu gibt es jede Menge Philosophien, ganz unterschiedliche Meinungen und nochmehr individuelle Erfahrungen. UnabhĂ€ngig davon, hat sich fĂŒr die Vorbeugung und die Therapie von Mitochondriopathien jedoch herausgestellt, dass 


✅  
 ein eher geringer Kohlenhydratanteil in der Nahrung hilft, die Entstehung von Mitochondriopathien zu vermeiden und bestehende Erkrankungen positiv zu beeinflussen (vgl. Kuklinski, »Mitochondrien«, 2015).

🆘  
 ein hoher Kohlenhydratanteil die Entstehung von Mitochondriopathien fördert und bestehende aufrecht erhĂ€lt (ebd.).

Dies ist auch im Sinne des oben genannten zweiten Grundsatzes einer möglichst evolutionsgerechten ErnÀhrung nur konsequent. Denn die Kohlenhydrate befinden sich vor allem in den Teilen unserer Nahrung, die erst mit dem Ackerbau Einzug gehalten haben.

4.2  LowCarb, NoCarb, LOGI, Paleo – oder was?

Auch das FĂŒr und Wider der verschiedenen Konzepte kohlenhydratarmer ErnĂ€hrung (LOGI, Paleo etc.) wird viel diskutiert und die Verteidigung einzelner Methoden mancherorts wie Glaubenskriege gefĂŒhrt. Letzlich ist es aber egal, fĂŒr welche Methode man sich entscheidet. Wichtig ist nur, sich ĂŒber die Methoden zu informieren und dann nur den Leitlinien zu folgen, die fĂŒr die eigene Mitochondrien-Therapie passen – und die sich in den individuellen Alltag integrieren lassen.

🗣  Fall-Beispiel

Um die Bedeutung der IndividualitĂ€t bei der Umsetzung einer kohlenhydratarmen ErnĂ€hrungsweise deutlich zu machen, möchte ich an dieser Stelle aus meiner eigenen Erfahrung berichten. FĂŒr den Erfolg meiner Therapie war es letztlich nicht (nur) entscheidend, die Kohlenhydrate generell zu reduzieren, sondern vor allem glutenhaltiges Getreide und Zucker in jeglicher Form zu meiden. Erst seitdem ich diese individuellen Regeln einhalte, bleibe ich beschwerdefrei. Und dann macht selbst die Aufnahme von (selbst zubereiteten!) Kartoffeln oder Reis keine Probleme.

Wenn man sich zu einer kohlenhydratarmen ErnĂ€hrung entschließt, ist es besonders wichtig, sich bewusst zu machen, dass die nötige Energie nun aus anderen Quellen bezogen werden muss. Das heisst konkret, (anzu)erkennen, dass diese Quellen vor allem die Fette sind! Der Fettanteil kann dabei bis zu 50 Prozent der zugefĂŒhrten Gesamtenergie ausmachen! Und wenn »das Fett« bisher Ihr Feindbild Nr. 1 in der Nahrung war, mĂŒssen Sie an dieser Stelle komplett neu denken. Denn nicht »das Fett« per se ist ungesund, sondern bestimmte, schlechte Fettarten in Kombination mit einem hohem Kohlenhydratanteil.

MERKE 💡 Nicht »das Fett« macht fett, sondern viel Kohlenhydrate in Kombination mit schlechten Fettarten!

4.3  Weitere Informationen

📖  »Mehr Fett!« (Worm/Gonder, 2010)

4.4  MikronÀhrstoffe

â–Č Auch wenn hier sicherlich viele MikronĂ€hrstoffe enthalten sind – bei einer Mitochondriopatie reichen die Mengen trotzdem nicht aus 


Neben den energieliefernden GrundnĂ€hrstoffen und seinen Bestandteilen braucht der Körper viele weitere Stoffe, um seine vielfĂ€ltigen Funktionen ausfĂŒhren zu können. Dies sind die MikronĂ€hrstoffe oder Vitalstoffe, vor allem in Form von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Fast alle dieser Substanzen mĂŒssen mit der ErnĂ€hrung aufgenommen werden, da der Körper sie nicht (ausreichend) selbst herstellen kann.

Je nach ErnĂ€hrungsweise und Art und GĂŒte der aufgenommenen Nahrung werden bestimmte MikronĂ€hrstoffe aber nicht in ausreichendem Maß aufgenommen. Und wenn bereits Mitochondriopathien entstanden sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass bei bestimmten Stoffen sogar erhebliche MangelzustĂ€nde vorliegen. FĂŒr die erfolgreiche Therapie von Mitochondriopathien ist daher die individuelle Analyse bestehender Defizite unausweichlich. Folgende Substanzen sollten dabei vordergrĂŒndig analysiert werden (Reihenfolge alphabetisch):
💊  Calcium
💊  Chrom
💊  Coenzym Q10 (Ubiquinol)
💊  Eisen
💊  Kalium
💊  Kupfer
💊  Magnesium
💊  Mangan
💊  Selen (Selenit)
💊  Silicium
💊  Vitamine der B-Reihe
💊  Vitamin C
💊  Vitamin D3
💊  Zink

4.5  Supplementation

â–Č Individuell abgestimmte und dosierte Supplemente – eine wichtige SĂ€ule der Mitochondrien-Therapie

Werden starke Defizite festgestellt, mĂŒssen dem Körper die fehlenden Substanzen ĂŒber die gezielte Einnahme von NahrungsergĂ€nzungsmitteln wieder in ausreichendem Maße zugefĂŒhrt (»supplementiert«) werden. Denn allein durch die Aufnahme der normalen Nahrung werden nicht genug MikronĂ€hrstoffe aufgenommen, um krankhaft niedrige Level auszugleichen – auch dann nicht, wenn man sich mit frischen Lebensmitteln, vollwertig, bio, regional, vegetarisch, vegan, oder wie auch immer ernĂ€hrt. Daran Ă€ndert auch die Tatsache nichts, dass in Presse, Funk und TV oftmals das Gegenteil behauptet wird. Denn im Vergleich zur Steinzeit enthalten (auch frische!) Nahrungsmittel heute nur noch etwa halb so viel MikronĂ€hrstoffe (vgl. Gröber, MikronĂ€hrstoffe, 2011).

Bei Bestehen einer Mitochondriopathie sind die Bedarfe einzelner Substanzen in der Regel stark, oft sogar exorbitant erhöht, weil die Reserven bereits völlig aufgebraucht sind und die Depots erst einmal komplett wieder aufgefĂŒllt werden mĂŒssen. Zudem mĂŒssen bestimmte Substanzen in solchen FĂ€llen recht schnell in erhöhten Mengen zugefĂŒhrt werden, weil sie nur dann wieder ihre notwendige Funktion als »Starter« fĂŒr wichtige RegelkreislĂ€ufe in den Zellen erfĂŒllen können.

WICHTIG ❗ Supplemente sind (besonders in der Startphase) eine sehr wichtige TherapiesĂ€ule der Mitochondrien-Therapie, weil die oftmals exorbitanten MikronĂ€hrstoffmĂ€ngel durch die normale Nahrung nicht ausgeglichen werden können.

🆘  Es ist generell keine gute Idee, ohne eine individuelle Analyse der tatsĂ€chlich vorliegenden Defizite auf Verdacht zu supplementieren – schon gar nicht, indem man versucht, diese per Einnahme von Multivitamin- oder anderen Kombi-PrĂ€paraten »wie mit der Gießkanne« in den Körper zu schĂŒtten.

4.6  Weitere Informationen

Zum Ă€ußerst wichtigen Therapiebaustein der Supplementation finden Sie weitere Informationen auf der ▾ Seite Supplementation.


5   Weitere Informationen

📄  ErnĂ€hrungsinformationen (Fa. biovis Diagnostik)*
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📖  Die LOGI-Methode (Fa. systemed GmbH)*
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